Was ist dein Leuchtturm, der dir den Weg durch den Sturm zeigt?
In Zeiten von Krieg und Unsicherheit fühlen sich viele wie ein Blatt im Wind – ausgeliefert und orientierungslos. Gerade jetzt kann der Glaube ein innerer Anker sein, der uns Stabilität und Vertrauen schenkt. Er erinnert uns daran, dass es etwas Größeres gibt, das jenseits der sichtbaren Welt wirkt. Er hilft uns, inneren Frieden zu finden, selbst wenn die äußeren Umstände chaotisch sind.
Der Philosoph Søren Kierkegaard brachte es treffend auf den Punkt:
„Der Glaube beginnt dort, wo der Verstand endet.“ Diese Worte laden uns ein, den Glauben nicht als etwas zu sehen, das logisch oder greifbar sein muss, sondern als eine tiefe innere Gewissheit: Wir sind nicht allein – selbst in dunklen Zeiten.
Auch für mich ist der Glaube ein wichtiger Anker, und zwar unabhängig von einer von Menschenhand geschaffenen Organisation Kirche. Ich führe meine Gespräche mit Gott auf meine Weise und vertraue auf eine höhere Macht. Dieser Glaube hilft mir, nicht in den Strudel der Angst zu geraten, die die Ereignisse in der Welt auslösen können.
Viktor Frankl, der das Grauen der Konzentrationslager überlebte, beschrieb eindrucksvoll die Kraft des Glaubens: „Alles kann dem Menschen genommen werden, nur eines nicht: die letzte der menschlichen Freiheiten – seine Haltung zu wählen, welche Einstellung er zu den gegebenen Umständen einnimmt.“ Für Frankl war der Glaube an einen Sinn hinter allem eine Quelle der Stärke, die ihm das Überleben ermöglichte.
Der Glaube schenkt uns Rituale, die Trost und Struktur bieten. Ein Gebet sprechen, eine Kerze anzünden oder meditieren, diese einfachen Handlungen beruhigen den inneren Sturm. Sie erinnern uns daran, dass wir über unsere inneren Zustände bestimmen können, selbst wenn das Äußere außer Kontrolle ist.
Manchmal reicht dieser innere Frieden, um mit neuer Hoffnung und Zuversicht in den nächsten Tag zu gehen.
Wie gehst du mit den Herausforderungen um, die uns derzeit bewegen?
