Kürzlich durfte ich ein wahres Schauspiel beobachten: Ich war im Schwimmbad und sah, wie ein Gänserich sich dort vor der Fensterfront aufplusterte. Er nahm Anlauf und flog laut schimpfend gegen die Scheibe.
Da er den Feind im Spiegelbild nicht bekämpfen konnte, setzte er sich wieder auf eine Mauer, um gleich darauf einen neuen Versuch zu starten. Noch 5 – 6 weitere Male donnerte er gegen die Scheibe. Wie zu vermuten – ohne geändertes Ergebnis.
Und ich dachte: „Machen wir Menschen das nicht auch allzu oft?“ Mehr vom Gleichen – obwohl sich das gewünschte Ergebnis nicht einstellt. Wir verdoppeln die Anstrengung, suchen aber nicht oder erst sehr spät nach anderen Wegen.
Wir ärgern uns wieder und wieder über die gleichen Verhaltensweisen in Beziehungen, wir verstricken uns stets aufs Neue in dieselben Gedankenmuster oder meinen, wir müssten entgegen der Signale unseres Körpers einfach noch 10 Jahre bis zur Rente ertragen, was uns nicht gut tut.
Was statt dessen? Das ist natürlich sehr individuell zu beantworten.
Grundsätzlich gilt:
– Sage früher STOPP
– Halte inne – und mach dir bewusst, was du tust
Meistens wissen wir sehr gut, was uns stört. Doch dass wir selbst es sind, die immer wieder gleich darauf reagieren, darauf achten wir weniger.
Was ist also dein Anteil daran, dass es „mehr vom Gleichen“ ist?