Sabine Grosser Zitat: Seid ihr auch erschöpft?

Sabine Grosser Zitat: Seid ihr auch erschöpft?

Ich treffe aktuell viele Menschen, die erschöpft und überfordert sind – und ehrlich gesagt, ich kenne das Gefühl selber auch. Laut dem aktuellen TK-Stressreport fühlen sich 71% der Frauen und 60% der Männer gestresst. Besonders die mentale Belastung, das ständige „im Kopf kreisen“ von Aufgaben, To-dos und Sorgen – auch „Mental Load“ genannt – dazu die weltpolitischen Umstände, die Preiserhöhungen und die steigende Gereiztheit im Umgang miteinander im Alltag. Das alles führt bei den einen zu innerer Unruhe, bei den anderen zu Konzentrationsproblemen und auch zu tiefer Erschöpfung.

Diese Art von Erschöpfung ist kein individuelles Thema, sondern eine Folge des Lebensstils, der Einzug gehalten hat. Viele jagen dem Gedanken nach, alles perfekt schaffen zu müssen, weil sie die Antreiber „Sei perfekt“ oder „Streng dich an“ stark ausgeprägt haben. Dabei überhören sie oft die ersten Warnsignale ihres Körpers und Geistes.

Was hilft mir aktuell die Spirale von Stress und mentaler Erschöpfung zu durchbrechen? Meine fünf wirksamsten Tipps:

  • Gedankenhygiene-Check: Ich frage mich immer öfter am Tag, was ich eigentlich gerade für Gedanken habe. Sind es positive Gedanken oder welche, die mich in Anspannung versetzen. Muss ich die „anstrengenden“ Gedanken denken oder kann ich diese ersetzen durch leichtere? Dieses bewusste Umlenken mindert gedankliche Überforderung.
  • Digitales Fasten: Ich versuche jeden Tag Handy- und PC-freie Zeiten einzuplanen. Mal wieder ein Buch lesen, Bewegung, mit netten Menschen austauschen. Versuch doch mal, jeden Tag mindestens eine Stunde festzulegen, in der du keine E-Mails oder Social Media konsumierst. Das entspannt dein Gehirn und gibt Raum zum Auftanken.
  • Dankbarkeitsritual: Ich schreibe abends Dinge auf, für die ich dankbar bin – sei es ein netter Kontakt oder etwas, was gut gelungen ist.  Dieses einfache Ritual fördert positive Gedanken und stärkt das seelische Gleichgewicht.
  • Selbstmitgefühl üben: Das ist besonders schwierig für mich. Meine eigenen Grenzen anzuerkennen. Es gibt doch so viel, was ich gerne machen möchte. Und doch fühlt es sich viel besser an, wenn ich anerkenne, was ich geschafft habe, statt auf das zu schauen, was ich noch nicht geschafft habe. Das beruhigt das Nervensystem und hilft, Erschöpfungsspiralen zu durchbrechen.
  • Prioritäten realistisch setzen: Seit langer Zeit nehme ich mir nur drei wesentliche Aufgaben pro Tag vor. Die To Do Liste ist deutlich länger. Aber so kann ich abends zufrieden sein mit dem, was ich realistisch geplant hatte und schaue nicht auf das, was noch offen ist.

Probier diese Tipps doch auch mal eine Woche lang aus und beobachte, wie sich dein mentaler Zustand verändert. Kleine Veränderungen können große Wirkung entfalten und dir helfen, die Kontrolle über deinen Gedankenstrom zurückzugewinnen.

Bleib achtsam – und genieße die Vorweihnachtszeit bewusst ohne Vorbereitungs- und Geschenkestress.

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