Das zu sagen ist nicht üblich, – wir wollen keine Schwäche zeigen. Insbesondere als Coach und Trainerin für Resilienz und Stressbewältigung müsste gerade ich doch IMMER leicht und flexibel in Bewegung und Denken sein. „Das stimmt nicht!“ Resilientes Verhalten ist auch, sich authentisch zu verhalten. Also die Fähigkeit zu haben, sich selber und anderen gegenüber ehrlich zu sein. Das hilft, Grenzen rechtzeitig zu ziehen und lösungsorientiert zu denken.
Resiliente Menschen haben nicht weniger Stressfaktoren, sondern sie wählen andere Mittel, um mit dem Stress umzugehen. Meine Entscheidung ist dann beispielsweise, dass ich nach ausgiebiger Prüfung meiner eigenen Bedürfnisse die Teilnahme an einer interessanten Veranstaltung absage. Meine innere Stimme fordert: „Da musst du doch dabei sein. Außerdem freust du dich auf neue Impulse und tolle Kollegen, die du wiedertriffst.“ Und ein anderer Teil von mir sagte: „Was du eigentlich gerade brauchst, ist Ruhe und Gelassenheit für den Umgang mit der schwierigen familiären Situation, Konzentration auf wenige dir wichtige Menschen, Zeit für deine Herzensprojekte …“
Was tust du, wenn alles zu viel ist? Hier meine Top 12 Tipps:
- Geh‘ raus in den Wald/in die Natur.
- Akzeptiere, was du nicht ändern kannst.
- Entwickle Verständnis für dich selbst.
- Sorge für ausreichend Schlaf und Bewegung.
- Atme bewusst und ruhig.
- Erlaube dir, Fehler zu machen.
- Lasse Tränen zu.
- Vergleiche dich nicht mit anderen.
- Du bist nicht allein.
- Schaffe Raum fürs Nichtstun.
- Denke in Lösungen.
- Mach‘ einen Digital Detox.