Lassen ist das neue TUN

Sabine Grosser Zitat: Lassen ist das neue TUN.

Auch wenn uns der Jahreswechsel immer als ein harter Abschnitt erscheint, geht es natürlich erst mal unverändert weiter mit unserer momentan möglichen Lebensform. Immer noch vermissen wir Treffen mit Freunden und der größeren Familie, vermissen kulturelle Events und den Schnack mit Kollegen an der Kaffeemaschine. Bei anderen Dingen sind wir sogar froh, dass wir sie lassen dürfen – wie zum Beispiel täglich durch den Stau zu fahren. Stattdessen sitzen viele von uns mittlerweile sogar gerne im Home-Office.

Mit anderen Worten, voran geht erst mal eine Einschätzung oder Bewertung dessen, was wir „lassen“ wollen oder sollen. Frederick Mathias Alexander, der Begründer der Alexander-Technik, hat mal gesagt:

„Wenn wir aufhören das Falsche zu tun, stellt sich das Richtige von selbst ein.“

Wenn wir unser „System“ Mensch betrachten, kommen wir rein anatomisch in der Regel mit voller Funktionalität zur Welt. Kinder lernen das meiste durch Imitation. So übernehmen wir im Laufe unseres Lebens leider auch schlechte Bewegungs- oder Denkmuster. Bei alltäglichen Bewegungen nehmen wir unbewusst eine ungesunde Körperstellung ein. Hierzu gehört es zum Beispiel,

  • dass wir den Kopf nach vorne schieben.
  • dass wir den Brustkorb stauchen (beim Handy nutzen).
  • dass wir den Rücken krumm machen und vieles mehr.

Grundsätzlich kann unser Körper all diese Bewegungen ausführen. Wenn wir allerdings ständig in Fehlstellungen sind, können diese falschen Belastungen böse gesundheitliche Probleme nach sich ziehen. Das betrifft nicht nur den Bewegungsapparat, sondern auch organische und psychische Probleme.

Das Schlimme ist, dass diese bereits zur Gewohnheit gewordenen Fehlhaltungen den meisten Menschen gar nicht als Fehlhaltung bewusst sind. Zudem weisen Ärzte oft nicht darauf hin, dass wir Alternativen haben. Es ist möglich, diese falschen Bewegungsabläufe und auch Denkmuster wieder zu LASSEN. Hier kommt die Alexandertechnik ins Spiel.

Alexander-Technik – zurück zu Bewegungsqualität ohne Schmerzen

Wir erkennen, wo wir zu viel Spannung haben – teils durch Bewusstwerden, teils mit Hilfe eines Lehrers. Die Lösung liegt darin, dass wir uns selbst neue Anweisungen geben, wie wir

  • mit völlig entspannter Muskulatur,
  • mit einer gleichmäßigen Atmung und
  • unter bewusster Steuerung der Bewegungen

zu einer leichten, sanften und besseren Bewegungsqualität – ohne Schmerzen – zurückgelangen.

Bewusstseins-Übungen aus der Alexander-Technik

Die folgenden Übungen geben dir einen Einstieg, mit dem du selbst deinen Körper bei bestimmten Bewegungen beobachten kannst, um somit ein Grundverständnis zu bekommen.

Übung 1 – Beobachtung im Alltag

Bei der Alexandertechnik geht es in erster Linie um eine bewusste Ausführung von alltäglichen Dingen wie Gehen, Sitzen, Stehen, Bücken etc. Also fange erst einmal an, dich bei bestimmten Arbeitsabläufen am Tag ganz bewusst zu beobachten. Wie viel Kraft brauchst du wirklich, um eine Tasse zum Mund zu führen? Und welche Muskulatur ist beteiligt? Muss die Schulter hier zum Beispiel mitarbeiten oder eigentlich nur der Unterarm?

Übung 2 – Unnötige Anspannungen beim Sitzen

Setze dich einmal ganz entspannt auf einen Stuhl. Die Füße stehen auf dem Boden, legen die Hände ganz locker auf den Schoß. Hast du Anspannung im unteren Rücken oder gibst du das Gewicht an den Stuhl ab? Ziehst du die Knie zusammen oder können die Knie locker noch vorne zeigen? Ziehst du die Schultern hoch oder können Sie locker fallen? Merkst du, ob du Muskeln überflüssigerweise anspannst? Denn wenn du sie loslässt, fällst du nicht vom Stuhl.

Übung 3 – Bewusst entscheiden

Achte einmal darauf, wie du reagierst, wenn das Telefon oder die Türglocke klingelt. Springst du sofort auf? Versuche einmal bewusst innezuhalten. Entscheide dich dann bewusst, ob du langsam dran gehst oder schnell oder vielleicht gar nicht. Am Anfang ist das nicht einfach, weil sich die Reaktion auf das Klingeln bereits im Unterbewussten festgesetzt hat.

Übung 4 – Denk an Kiefer und Zunge

Auch bei der letzten Übung geht es um Wahrnehmung. Setze dich hin und konzentriere dich auf deinen Mund. Lass den Kiefer und die Zunge ganz locker. Die Zunge soll mit der Spitze hinter den oberen Schneidzähnen ruhen, aber nicht gegen den Gaumen gedrückt werden. Merkst du, dass selbst Kiefer und Zunge oft unbewusst unnötige Spannungen aufbauen?

Nehmen Sie jetzt teil am Workshop Alexander-Technik!

Einfach wirksam: Im Workshop Alexander-Technik erforschen wir spielerisch das Verhältnis unserer Gedanken zu unseren Bewegungen. Das hilft, Verspannungen zu lösen, sich leicht zu bewegen und freier zu denken. Die erste Einheit ist eine Schnupperstunde.

Workshop-Termine

auf Anfrage Alexander-Technik Einzelstunden in Präsenz (Düsseldorf)
auf Anfrage Alexander-Technik Online per ZOOM oder MS Teams
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