
Seit ich mich vor ca. 15 Jahren selbstständig gemacht habe, hat sich die Zahl der Coaches von schätzungsweise 8.000 auf inzwischen mehr als 35.000 Menschen erhöht, die sich als Coaches vermarkten. Allein im Bereich Business-Coaching sind rund 9.000 Coaches aktiv.
Das heißt, natürlich entsteht ein Verdrängungsmarkt, denn die Zahl der Aufträge aus dem Firmenumfeld geht tendenziell aus verschiedenen Ursachen eher zurück.
Die Gefahr daraus ist natürlich Konkurrenzdenken. Und dieses ist häufig geprägt von einem Mangelbewusstsein: „Es gibt nicht genug für alle.“ Dieses Denken erzeugt Druck, Stress und manchmal sogar Misstrauen. Doch was wäre, wenn wir das Prinzip der Fülle anerkennen würden? In einer Welt, in der jeder seinen ganz eigenen Stil, seine eigene Energie und Haltung einbringt, ist genug Raum für Vielfalt.
Besonders im Coaching, in der Führung und der Kulturentwicklung gibt es keine „one size fits all“-Lösungen. Menschen entscheiden sich für Angebote, die zu ihrer Haltung, Sprache und Vision passen. Und genau deshalb macht es Sinn, authentisch zu bleiben – statt zu konkurrieren, können wir koexistieren.
Ein besonders spannender Gedanke: Was wäre, wenn aus Konkurrenz Kooperation wird? Gerade unter Soloselbstständigen steckt oft viel Potenzial in gegenseitiger Unterstützung. Gemeinsame Projekte, gegenseitige Empfehlungen oder einfach ein ehrlicher Austausch über Herausforderungen können neue Wege eröffnen.
Denn: Miteinander geht oft mehr als gegeneinander.
Wie sind Eure Erfahrungen mit Konkurrenz in eurem Umfeld?
Ich habe gerade ein spannendes Interview aufgenommen zum Thema:
Video anschauen: „Aus der Konkurrenzfalle – so entsteht echter Teamgeist“