Unzufrieden und dennoch bleiben? Wenn Frust und Ärger im Job zum Dauerzustand werden, passiert das meistens, weil:
- Aufgaben oder Entscheidungen nicht sinnhaft sind,
- ohne Pause eine Veränderung die nächste jagt,
- Führungskräfte sich aus ihrer Verantwortung ziehen,
- Mitarbeitende sich alleingelassen fühlen
- und sie zu viel Arbeit, doch keine Wertschätzung für ihren Einsatz bekommen.
Irgendwann reicht es einfach. „Wechsel doch“, sagen Stimmen aus dem Umfeld. Doch oft gibt es gute Gründe zu bleiben.
Genau hinzuschauen, wieder in die Selbstverantwortung zu gehen und deinen eigenen Weg zu finden, lohnt sich.
Frage dich:
- Warum bin ich überhaupt noch da?
- Stimmt das „Gesamtpaket“ doch?
- Was ist Gutes in dem Paket?
- Wichtig auch: Was bin ich bereit, für dieses Gute zu geben?
Unterscheide:
- Was kann ich zum Besseren beeinflussen?
- Was liegt außerhalb meiner Einflusssphäre?
Möchtest du bleiben? Dann durchbreche den Teufelskreis und sorge dafür, dass du dich wieder wohl fühlst:
- Stecke weder Energie noch Ärger in das, was du nicht ändern kannst.
- Akzeptiere, dass Dinge passieren, die dir missfallen und die du nicht beeinflussen kannst.
- Entscheide bewusst, dass du dich selbst motivierst, denn schließlich verbringst du viele Stunden des Tages mit deiner Arbeit.
Eine kleine Erkenntnis kann große Entlastung bringen, wie das Beispiel eines Mitarbeiters zeigt, der in meine Beratung kam: Immer wieder rieb er sich am Verhalten seiner Führungskraft auf. Mit Hilfe eines Rollenspiels erkannte er, wie sehr er selbst durch sein Agieren zu den Reaktionen beigetragen hatte. Nun fiel es ihm leichter, das Verhalten, das ihn zuvor frustriert und geärgert hatte, zu akzeptieren und seinen Fokus davon abzuwenden.
Höhen und Tiefen gibt es in jedem Job. Doch längere Zeit frustriert und demotiviert zu sein, ist weder für unsere Gesundheit noch für die Arbeitsergebnisse zuträglich.
