Tot(al) durchgedreht

Sabine Grosser Zitat: Tot(al) durchgedreht

Wie viel kann ein Mensch ertragen? Wie leben wir unsere Emotionen aus? Viele Emotionen haben sich in den letzten Monaten angestaut. In Deutschland ist unsere Kultur so angelegt, dass wir sie ignorieren und weiterhin funktionieren. Das geht aber irgendwann nicht mehr. Dann platzt es irgendwann aus uns raus oder wir werden krank. Vielen ist nicht bewusst, dass Emotionen nicht einfach so aus der Luft kommen. In der Regel geht ein Gedanke voraus. „Ich will das so nicht“., „Ich kann nicht mehr“, „Ich schaff das nicht“. Und daraus entsteht das Gefühl. Dieses Gefühl kann ich wahrnehmen. Ich bin jetzt ängstlich, wütend, überfordert, ärgerlich. Und dann entscheiden, wie ich es ausagiere.

Ganz persönlich teile ich mit Ihnen die Erfahrung meiner letzten Monate. Die Isolation und Angst hat die ohnehin schon grenzwertigen Gesundheitszustände meiner Eltern noch schlechter werden lassen. Bis dahin, dass mein Vater aktuell im Sterben liegt. Ich habe fortwährend lösungsorientiert im Rahmen des Möglichen gehandelt, um zu helfen. Innerlich war ich oft verzweifelt, nach außen habe ich viel Verantwortung übernommen. Das hat mich müde gemacht. Aus dieser Erfahrung heraus gebe ich drei essentielle Erkenntnisse weiter:

  • Schauen Sie erst mal, wie Sie sich gerade fühlen und was Sie gerade brauchen. Manchmal ist es ein ehrliches Gespräch, manchmal ein lauter Schrei im geschlossenen Auto, manchmal Weinen und manchmal auch ein befreiendes Lachen oder ein schönes Erleben mit Menschen, die Sie mögen.
  • Es ist erlaubt und sogar möglich Verantwortung abzugeben. Denn ein zu viel an Verantwortung lastet schwer auf den Schultern, insbesondere bei Menschen, die ein starkes „Mach´s den anderen recht“-Handlungsmotiv haben und nicht NEIN sagen können.
  • In Ausnahmezuständen wie Tod eines nah stehenden Menschen, schwere Krankheit oder Jobverlust kann der Rest der Aufgaben nicht genauso weiter erledigt werden wie immer. Diese zusätzliche Krise braucht viel Energie und diese muss an anderer Stelle ausgeglichen werden. Währenddessen durch Delegation oder Absagen anderer Aufgaben und danach durch eine längere Regenerationspause. Das ist Resilienz.

Wenn Sie mehr über den Umgang mit Emotionen oder dem Training Ihrer Resilienz lernen wollen, dann schauen Sie auf www.ikos-grosser.de.

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